Willkommen im Weblog des Hochschularchivs der RWTH Aachen!


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Dienstag, 2. Juni 2009

Archivalie des Monats: Juni


Bei der Archivalie des Monats Juni 2009 handelt es sich um Aquarelle des ehemaligen Professors und zeitweiligen Rektors der RWTH Aachen, Otto Gruber.

Otto Gruber(16. Mai 1883 – 24. Januar 1954) war ein deutscher Architekt und von 1934-1937 Rektor der RWTH Aachen. Gruber studierte an den Technischen Hochschulen Karlsruhe und München Architektur. 1914 wurde er promoviert und 1921 zum Privatdozenten ernannt, bevor er 1924 zum ordentlichen Professor berufen wurde. Am 01. Oktober 1928 folgte er dem Ruf an die RWTH Aachen, wo er als ordentlicher Professor den Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre, Baugefügelehre und Baustofflehre übernahm. Bis zu seiner Emeritierung 1950 blieb er in Aachen und war zeitweise 1934-1937 Rektor der Hochschule. Gruber ist aufgrund seiner Rolle als Rektor in der NS-Zeit umstritten. Obschon er erst 1936 in die NSDAP eintrat, nahm er bei seiner Antrittsrede klar Stellung für Adolf Hitler und förderte in seiner Amtszeit die Nazifizierung der RWTH. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Gruber aufgrund von Empfehlungsschreiben entlastet und konnte seine Forschungen unbehelligt fortsetzen.

Otto Gruber hat sehr viele Aquarelle gezeichnet, die dem Hochschularchiv überlassen wurden und den bereits vorhandenen Teilnachlass (Schriftstücke und Skizzenbücher) von Otto Gruber ergänzen, der in unserem Findbuch aufgelistet ist. Die beiden hier zu sehenden Aquarelle stammen aus seiner Studenten- und Assessorzeit.

Dienstag, 12. Mai 2009

Archivalie des Monats Mai

Bei der Archivalie des Monats Mai handelt es sich um eine von mehreren Zeichnungen des Hauptgebäudes. Diese Zeichnungen sind 1871 in der Zeitschrift für Bauwesen erschienen und zeigen verschiedene Innen- und Außenansichten des Hauptgebäudes und liegen dem Archiv als gedruckte Stiche vor.


Das Hauptgebäude wurde 1865-70 unter der Leitung von Architekt Ferdinand August Robert Cremer gebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurden 70% des Baubestands der Hochschule zerstört, das Hauptgebäude brannte bei einem Bombenangriff aus. 1944-1947 wurde das stark beschädigte Hauptgebäude wieder instand gesetzt. 1951 konnte das Hauptgebäude wieder vollkommen hergestellt werden.Die Skulpturen auf der Attika des Hauptgebäudes und im Treppenaufgang zur Aula sind seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen.


Bei dieser Zeichnung handelt es sich um einen „Schnitt durch das Vestibül und Treppenhaus“. Man sieht im Querschnitt die innere Gestaltung des Hauptgebäudes. Auf der linken Bildseite ist der damalige Vorplatz des Gebäudes dargestellt, der Aufgang zur Aula und rechts die Fassade, hinter der sich die Aula befindet. Besonders der Aufgang zur Aula ist mit einigen Skulpturen imposant gestaltet.


Am 08. Juni 2009 um 15h wird im Hauptgebäude eine Präsentation des Hochschularchivs über die Geschichte des Hauptgebäudes eröffnet.

Freitag, 3. April 2009

Archivalie des Monats April 2009

Bootstaufe durch Frau Prof. Doris Schachner anlässlich der Einweihung des Ruderheims Wildenhof

Das Foto entstand im Mai 1959 bei der Einweihung des Ruderheims Wildenhof. Direkt am Rursee, neben Woffelsbach, gelegen, sollte es den Studenten der RWTH Aachen die Möglichkeit bieten, einen Ausgleich zu den wissenschaftlichen Studien zu finden. Besonders ausländischen Studenten sollte hier die Gelegenheit geboten werden, sich in das studentische Leben zu integrieren. Der Wildenhof war die zweite Ferienstätte, die die Hochschule den Studenten zur Verfügung stellte, nachdem die erste, eine Söllerhütte im kleinen Walsertal, großen Zuspruch erfahren hatte.
Auch heute noch wird das Wassersportangebot und die Seminarräume des Ruderheims Wildenhof von Mitarbeitern und Studenten der RWTH genutzt.
Die Abbildung zeigt Frau Prof. Doris Schachner bei der Taufe der Ruderboote, welche auf Namen alter deutscher Hochschulen erfolgte. Frau Prof. Schachner habilitierte 1933 in den Fächern Mineralogie, Petrographie und Lagerstättenlehre als zweite Frau an der RWTH Aachen, auf den Lehrstuhl für Mineralogie wurde sie allerdings erst 16 Jahre später berufen, als kein männlicher Kandidat zur Verfügung stand. Bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 1972 waren ihre Vorlesungen und insbesondere ihre Exkursionen bei den Studenten äußerst beliebt. Vor allem ihr Talent, mit Studenten gemeinsam zu feiern und ihre dabei bewiesene Trinkfestigkeit hatte sich in der Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen einen Ruf erworben. Neben ihrer Lehrtätigkeit engagierte sie sich im Senatsausschuss des Akademischen Auslandsamt und übernahm dort den Vorstand. 1988 verstarb Doris Schachner, blieb der RWTH Aachen aber bis heute als außergewöhnliche Frau im Gedächtnis.

Montag, 9. März 2009

Archivalie des Monats März 2009

Die Aachener Hochschulbibliothek hat damit begonnen, alte Rektorreden zu digitalisieren (Link). Bislang sind dort knapp zwanzig gedruckte Reden bis 1904 vorhanden.
Das Hochschularchiv verfügt ebenfalls über zahlreiche Rektorreden. Die älteren Reden liegen leider nur in kopierter Form (z. B. aus Zeitungen) vor. Die vorliegende digitalisierte Rede von Prof. Erich Kühn, der von 1965-1967 an der RWTH das Amt des Rektors innehatte, wurde am 08.06.1967 anlässlich des Todes von Benno Ohnesorg gehalten. Sie liegt als Archivalie in maschinengeschriebener Form (Signatur: Nr. 12142) vor. Sie ist auf unserer Website als PDF einsehbar und ergänzt die derzeit noch laufende Präsentation des Hochschularchivs zu den Studentenunruhen 1968.

Dienstag, 3. Februar 2009

Archivalie des Monats Februar 2009

Der Erste Weltkrieg machte auch vor der RWTH, damals noch Königlich Polytechnische Hochschule zu Aachen genannt, nicht halt. Fast alle Studenten waren an der Front, der Universitätsbetrieb kam beinahe zum Erliegen. Die Studenten waren an der Front vorwiegend in technisch orientierten Einheiten (Pioniereinheiten) oder in explizit technischen Einheiten, wie der Telegraphenabteilung oder bei Eisenbahnbataillonen anzutreffen. Doch nicht nur die Studenten wurden entsprechend ihres Sachverstandes an der Front eingesetzt, auch die freiwillig in den Krieg ziehenden Professoren waren in solchen Einheiten eingeteilt. Der Mathematiker Otto Blumenfeld war Leiter einer Feldwetterwarte und der Professor für Geographie, Max Eckert, gehörte einer Vermessungsabteilung an, Felix Rötscher, Professor für Maschinenbau war in einer Luftschiffersatzabteilung tätig und der Bergbaukundeprofessor August Schwermann war Beauftragter für die Erzbergwerkstätten des Rheinlandes und Westfalen.
In unserer Präsentation Die RWTH im Ersten Weltkrieg finden Sie weitere Informationen dazu.

Quelle: Fotoarchiv 1.2.1

Eines der größten Zeugnisse des Ersten Weltkrieges an der RWTH sind die etwa 70 Fotografien vongefallenen Studenten. Um eine Gedenktafel und ein -buch herzustellen, wurden damals die Eltern gefallener Studenten gebeten, die Lebensdaten ihrer Kinder und eine Fotografie an die Universität zu schicken. Die studentische Zeitung Karman hat einen Artikel über die Gedenktafel im Hauptgebäude geschrieben

In den Laboratorien der RWTH selber wurde kriegswichtige Forschung betrieben. An der RWTH handelt es sich nicht, wie in Karlsruhe um Entwicklung von Kampfgas, sondern um die synthetische Herstellung und Einschmelzung von kriegswichtigen Rohstoffen. Wilhelm Borchers leitete zu dieser Zeit das Institut für Metallhüttenwesen und Elektrometallurgie der RWTH Aachen. Unter seiner Ägide gab es im Ersten Weltkrieg Forschungen zur Rohstoffherstellung, um den Rohstoffmangel zu bewältigen, aber auch, weil die Herstellung von Legierungen so komplex geworden war, dass wissenschaftlich geschultes Personal dafür nötig war. Die Industrie unterstützte diese Forschung und schenkte dem Institut wertvolle Apparate und Maschinen. Es gelang Borchers im Winter 1915 Aluminium herzustellen, und Deutschland konnte nun Aluminium und Schwefelsäure unabhängig vom Ausland produzieren. Außerdem hat Borchers Platin hergestellt und Nickel eingeschmolzen. 1915 stammte ein Sechstel der bei der Kriegsmetall AG abgelieferten, eingeschmolzenen Metalle von der RWTH.
Ein ausführlicher Bericht in der Magisterarbeit von Johanna Zigan zu finden.

Dienstag, 6. Januar 2009

Archivalie des Monats - Januar 2009

Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 begann sehr bald die Vertreibung aller aus "rassischen" oder politischen Gründen dem NS-Regime nicht genehmen Professoren aus ihren Ämtern. An der TH Aachen ging dabei ein wesentlicher Impuls vom AStA der TH Aachen aus, in dem zwar der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund (NSDStB) nicht über die absolute Mehrheit verfügte, dessen Vorstand aber dennoch die Entlassung von marxistischen Assistenten und Professoren forderte. Neben politisch Verfolgten wurden auch jüdische Professoren genannt.

Mit dem "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933 schufen die Nationalsozialisten die notwendige Rechtsgrundlage, um u. a. auch alle "Kommunisten" und "Juden" aus dem Hochschuldienst zu entlassen. Eine Ausnahme galt nur für jüdische Beamte, wenn sie im Ersten Weltkrieg für Deutschland bzw. seine Verbündeten gekämpft hatten oder bereits vor 1918 verbeamtet waren.

An der TH Aachen wurden insgesamt zwölf Professoren entlassen (fast zehn Prozent des Lehrkörpers). Entlassen kann in diesem Zusammenhang auch zwangsweise Versetzung in den Ruhestand oder (genötigtes) Ausscheiden aus dem Dienst bedeuten. Bei den im Telegramm des Reichskommissars für das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Bernhard Rust, genannten Professoren und Privatdozenten, die beurlaubt werden sollten, handelt es sich um:

Ludwig Hopf (1884 - 1939, Ordentlicher Professor für Höhere Mathematik, 01.05.1934 Versetzung in den Ruhestand)

Walter Fuchs (1891 - 1957, Ordentlicher Professor für Technische Chemie, 30.09.1933 ausgeschieden)

Alfred Meusel (1896 - 1960, Privatdozent für Sozialökonomie und Soziologie, 01.10.1933 entlassen)

Karl Walter Mautner (1881 - 1949, Privatdozent für Eisenbetonbau, 31.12.1935 entlassen)

Paul Levy (1875 - 1956, Außerordentlicher Professor für Chemie der Fette, Öle, Wachse und Harze, 30.09.1933 ausgeschieden)

Ludwig Strauss (1892 - 1953, Privatdozent für Literaturwissenschaft, 31.03.1935 entlassen)

Leopold Pick (1875 - 1938, Privatdozent für Gestaltungslehre, 31.07.1933 entlassen)

Nicht genannt sind die folgenden Professoren:

Otto Blumenthal (1876 - 1944, Ordentlicher Professor für Mathematik, 30.09.1933 entlassen)

Theodore von Kármán (1881 - 1963, Ordentlicher Professor für Mechanik und Aerodynamik, 31.03.1934 entlassen)

Arthur Guttmann (1881 - 1948, Honorarprofessor für Baustoffe der Hochofenschlacke, 16.09.1933 ausgeschieden)

Rudolf Ruer (1865 - 1938, Ordentlicher Professor für Theoretische Hüttenkunde und physikalische Chemie, 30.09.1933 entlassen)

Hermann Salmang (1890 - 1961, Außerordentlicher Professor für Eisenhütten- und Materialkunde, 31.12.1935 entlassen)

Ausführlichere Biographien der Professoren finden sich in "Wissenschaft zwischen technischer und gesellschaftlicher Herausforderung. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen 1970 bis 1995, hrsg. von Klaus Habetha, Aachen 1995" und in der Online-Ausstellung "rückblicke - einblicke - ausblicke". In der Professorendatenbank des Hochschularchivs finden sich ebenfalls Kurzbiographien der Professoren.

Quelle: Hochschularchiv Akte 508

Dienstag, 2. Dezember 2008

NEU: Archiv-Kalender für 2009!

Das Archiv bietet, wie auch letztes Jahr, einen Kalender mit Archivalienabbildungen an. Der Kalender kann hier als PDF-Dokument (ca. 2 MB) heruntergeladen oder beim Archiv bestellt werden. Der Preis beträgt 10 Euro. Der Versand ist kostenlos.

Archivalie des Monats - Dezember

Seit 1909 erhalten alle Studierenden, die die Doktor-Ingenieurprüfung an der RWTH Aachen mit Auszeichnung bestanden haben, die sog. Borchers-Plakette. Sie erinnert an den gleichnamigen Rektor, der der Hochschule in den Jahren 1904 bis 1909 als Rektor vorstand.

Die Plakette mit dem Porträt Wilhelm Borchers hat eine Größe von 7,3 cm x 9,6 cm. Es gibt sie in Silber mit einem Gewicht von 167 Gramm und in Bronze mit einem Gewicht von 188 Gramm. Neben dieser Plakette existieren noch runde Medaillen aus Zinnguss und Bronze.

Wilhelm Borchers, geboren am 6.Oktober 1856 in Goslar, war von 1897 bis 1925 ordentlicher Professor für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie an der TH Aachen. Noch zu seinen Lebzeiten wurde die Borchers-Stiftung (am 1.7.1909) gegründet. Diese Stiftung wurde von Freunden der Hochschule in Erinnerung an die erfolgreiche Tätigkeit Borchers als Rektor eingerichtet. Der Grundstock ihres Stiftungskapitals betrug 10.000 Mark. Die Zinsen sollten für wissenschaftliche Arbeiten im Laboratorium für Metallhüttenkunde der TH Aachen verwendet werden. Borchers starb am 6. Januar 1925 in Goslar.

Medaillen und Plaketten zählen zum Kulturgut der RWTH Aachen. Das Hochschularchiv kommt seiner Verantwortung in diesem Bereich durch Sammeltätigkeit, Betreuung und Koordination auch nach. Einen Überblick zu den Sammlungen der Hochschule finden Sie in der Online-Präsentation des Hochschularchivs zum "Kulturgut der RWTH Aachen". Weitere Angaben zur Person Borchers (und anderer Professoren) finden Sie auch in unserer Professorendatenbank.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Vor 50 Jahren: Zuse kommt nach Aachen

Die Z22 in ZKM KarlsruheIm Jahr 2008 jährt sich zum 50. Mal der Ankauf und die Inbetriebnahme der Z 22 durch die RWTH Aachen. Die Z 22 war der erste serienmäßig hergestellte Röhrenrechner der Zuse KG und das siebte Modell, das Konrad Zuse konstruierte. Die Anlage befindet sich heute im Computermuseum der RWTH Aachen. Der damalige ordentliche RWTH-Professor für Mathematik und erste Leiter des Rechenzentrums der Hochschule, Prof. Dr. Hubert Cremer (1897-1983), setzte sich sehr für den Einsatz von Großrechenanlagen in Forschung und Lehre ein.

Weiterführende Informationen finden Sie im Beitrag (als PDF-Datei) von Marcel Oeben (Mitarbeiter des Hochschularchivs)...

Das Photo oben zeigt die einzige noch funktionsfähige Z22 am ZKM in Karlsruhe.

Montag, 6. Oktober 2008

Archivalie des Monats - Oktober

Während der NS-Zeit wurde den Leibesübungen ein hoher Stellenwert innerhalb der akademischen Ausbildung zuerkannt. Der Sport wurde dabei sehr früh in ideologische Zusammenhänge gestellt und zunehmend als Wehrsportübungen aufgefasst. Die Programmankündigung für das Wehrsportfest zum 15. Juli 1933 ist ein Ausdruck dieses Wandels. Die Nennung von Wehrkompanien und Geländespiel deuten in die gleiche Richtung.

Mit Ministerialerlass vom 29. April 1933 wurden alle Studenten, die zur deutschen Studentenschaft gehörten, in den ersten beiden Semestern zur Teilnahme an Leibesübungen im Mindestumfang von 3 Wochenstunden und zur Teilnahme an 4 ganztägigen Ausmärschen verpflichtet. Im Mai des folgenden Jahres wurden diese Bestimmungen auf alle Studenten ausgedehnt, in der Form, dass in den ersten drei Semestern zwei Pflichtübungen wöchentlich absolviert werden mussten.

Zur Geschichte des Hochschulsports an der RWTH Aachen hat das Hochschularchiv auch im Sommer 2006 eine kleine Präsentation gezeigt, die hier online zugänglich ist.

Die Überlieferung zu den Leibesübungen bzw. Hochschulsport der RWTH im Hochschularchiv ist gut, insbesondere was die 1920er und 1930er Jahre betrifft. Auch für die Nachkriegszeit liegen entsprechende Unterlagen vor. Eine Veröffentlichung zu diesem Thema ist bisher noch nicht erschienen.

Quelle: Hochschularchiv Akte 494

Montag, 1. September 2008

Archivalie des Monats - September

Prof. Dr. rer. nat. Doris Schachner, geb. Korn (1904-1988) war von 1949 bis 1972 ordentliche Professorin für Mineralogie und Lagerstättenkunde an der RWTH Aachen.

1984 wurde ihr die Ehrensenatorenwürde in "Anerkennung ihrer großen Verdienste um die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, insbesondere um die Ausbildung und Förderung der Studenten und des akademischen Nachwuchses sowie der Intensivierung des wissenschaftlichen Austausches und der Auslandsbeziehungen" verliehen. Damit war sie die erste Frau und RWTH-Professorin, der diese Ehre an der RWTH überhaupt zu Teil wurde.

Dieses handschriftliche Dankesschreiben wurde auch in der Präsentation des Hochschularchivs zum Thema "Pionierinnen der Wissenschaft" gezeigt, da Frau Prof. Schachner zu den ersten Akademikerinnen an der RWTH Aachen zählt, die zur Ordinaria eines Lehrstuhls ernannt wurde. Insofern eine echte "Pionierin".

Frauen waren erstmals 1909 Studentinnen an der damaligen TH Aachen, nachdem Preußen 1908 Frauen zum regulären Universitätsstudium zugelassen hatte. Vorher nahmen Frauen nur als Gäste bzw. Hospitanten an den Lehrveranstaltungen teil. 1919 promovierte Maria Savelsberg als erste Frau an der TH Aachen. 1923 habilitiert sie sich und wurde im gleichen Jahr (1949) wie Frau Schachner zur ordentlichen Professorin für Chemie ernannt.

Quelle: Hochschularchiv Akte 494

Archivalie des Monats

Das Hochschularchiv stellt ab September 2008 jeden Monat eine Archivalie aus seinen Beständen etwas näher vor. Diese Reihe ermöglicht einen exemplarischen Einblick in die Vielseitigkeit der Archivbestände.

Die Abbildung der Archivalie mit erläuterndem Text wird hier im Blog zu sehen sein. Außerdem können der aktuelle Monat und die vergangenen Monate dauerhaft unter dem Menüpunkt "Präsentationen" eingesehen werden.

Montag, 4. August 2008

Rektorenliste

Unter dem Menüpunkt "Bestände und Findbücher/ Quellenkunden / Sachthematische Inventare" bietet das Hochschularchiv eine Liste mit den Rektoren der RWTH Aachen nach ihren Geburtsorten und Fächern als html-Dokument und PDF-Datei an.

Architekturpläne der RWTH

Das Architekturmuseum der TU Berlin bietet auf seiner Internetseite einen Online-Katalog zu seinen (digitalen) Beständen an. Mit dem Stichwort "Aachen" finden sich eine Reihe von Einträgen, u. a. auch zu Gebäuden der RWTH Aachen (Hauptgebäude, Reiff-Museum, Eisenhüttenmännisches Institut, Lehrgebäude für Elektrotechnik und Bergbau, Heiz- und Kraftwerk und nicht zuletzt das Regierungsgebäude). Zu sehen sind v. a. Grund- und Aufrisse aus dem 19. und frühen 20. Jhd.

Montag, 21. Juli 2008

Studentenstatistik

Im Webangebot des Hochschularchivs steht eine statistische Übersicht zu den Studierendenzahlen der RWTH Aachen 1870 bis 1970 zur Verfügung. Die PDF-Datei steht unter

http://www.archiv.rwth-aachen.de/statistikstudenten.pdf

zum Download bereit. Die gescannten Seiten wurden der Veröffentlichung Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. 1870 - 1970, hrsg. von Hans Martin Klinkenberg, Stuttgart 1970, S. 181 - 184 entnommen.

Dienstag, 10. Juni 2008

Online-Findbücher

Im Internetportal der Archive in NRW bietet das Hochschularchiv nun auch zwei Online-Findbücher an. Zum einen die digitalisierten Standortkarten, zum anderen eine Übersicht zu den Nachlässen des Hochschularchivs.

Das Findbuch der Standortkarten, eine Art vorläufige Beständeübersicht, öffnet sich auf der Ebene der Gliederungsstufen bzw. Klassifikationspunkte nur mit Verzögerung, da die jeweils enthaltenen Verzeichnungseinheiten sehr umfangreich sind. Bei den Nachlässen besteht dieses Problem nicht.

Die Enthält-Vermerke können gewisse Formatierungsfehler aufweisen (fehlende Zeichenabstände...), die durch den Export von MidosaXML nach der Importdatei SAFT entstehen und nur mit erheblichem Aufwand zu korrigieren wären.

Sollten Sie bei archive.nrw Probleme mit den Online-Findbüchern haben, stehen diese in der gewohnten Midosa-Umgebung hier auch weiterhin zur Verfügung.

Die Online-Findbücher bei archive.nrw werden laufend ergänzt.

Montag, 19. Mai 2008

Digitales Vorlesungsverzeichnis

Es liegt ein neues digitalisiertes Vorlesungsverzeichnis der RWTH Aachen, diesmal aus dem WS 1946/47, vor. Die entsprechende PDF-Datei finden Sie auf der Internetseite des Hochschularchivs unter dem Menüpunkt "Digitale Angebote" und dann "Dokumente/Scans". Dort finden Sie auch weitere digitale Vorlesungsverzeichnisse.

Die Scans wurden mit einer OCR-Erfassungssoftware bearbeitet und können in AdobeReader mit der Freitextsuche durchsucht werden.

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Impressum


Dieses Weblog ist eine nicht kommerzielle Plattform für aktuelle Meldungen des Hochschularchivs der RWTH Aachen.

Verantwortlich: Frau Prof. Dr. Christine Roll.

Kontakt: Hochschularchiv der RWTH Aachen, Theaterplatz 14, 52062 Aachen, Tel.: 0241/80-26386 Mail: archiv@rwth-aachen.de.

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