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Freitag, 9. April 2010

Ein Praktikum im Hochschularchiv

Von Janine Muth

Während meines Praktikums im Hochschularchiv der RWTH Aachen hatte ich acht Wochen Zeit, herauszufinden, was wirklich alles in das Aufgabenfeld eines Archivmitarbeiters fällt.

Nach einer Führung durch die Räume des Archivs wurde ich schon am ersten Tag bereits in meine Hauptaufgabe eingeführt - ein ehemaliger Professor der RWTH hatte beim Hochschularchiv einen großen Teil seiner Akten abgegeben. Diese sollten nun von mir durchgesehen und mithilfe des Computerprogramms MIDOSA verzeichnet werden, damit man später im Internet auf die Informationen über die Akten zugreifen kann. Bei einer ganzen Menge Akten dauerte das länger, als ich am Anfang gedacht habe. Die Aufgabe war aber durchaus auch interessant, da ich in den Akten viel Interessantes lesen konnte.

Natürlich habe ich trotzdem nicht den ganzen Tag vor denselben Akten gesessen - neben meiner Hauptaufgabe, dem Verzeichnen, habe ich noch viele andere Dinge gelernt. Jeder Praktikant im Hochschularchiv soll einen sogenannten Praktikantenleitfaden abarbeiten. Der besteht aus vielen verschiedenen Aufgaben, sodass man viele verschiedene Einblicke in die Archivarbeit bekommt. Zu den Aufgaben gehört zum Beispiel das Einscannen eines Vorlesungsverzeichnisses, das dann auf die Archiv-Homepage hochgeladen wird und online durchgeblättert werden kann. Außerdem habe ich einige Einträge des Findbuchs, das man online finden kann, Korrektur gelesen. Der Praktikumsleitfaden ist auf jeden Fall sinnvoll und eine gute Idee, da man so immer den Überblick hat, was für Aufgaben man noch erledigen kann oder sollte.

Eine der spannendsten Arbeiten im Archiv ist das Bearbeiten von Anfragen, die per Mail oder Post kommen. Wenn man eine Anfrage beantworten will, grenzt das manchmal schon fast an Detektivarbeit, denn nicht immer findet man sofort das richtige Dokument. Manchmal ist es fast wie eine Schnitzeljagd, bis man die passende Antwort gefunden hat, und meistens findet man bei der Suche danach noch viele weitere interessante Dinge, zum Beispiel alte Fotos der RWTH oder ähnliches.

Neben den Aufgaben, die ich selbstständig erledigt habe, kamen noch die verschiedenen Module, die die Mitarbeiter des Archivs mit mir durchgeführt haben. Davon waren viele besonders interessant, da ich so Einblicke in Bereiche bekommen hat, über die ich vorher wenig bis überhaupt nichts wusste, wie z.B. Archivrecht, Urheberrecht und Datenschutz, Bibliotheksorganisation oder darüber, wie man alte Dokumente am besten erhält. Außerdem habe ich einen kleinen Einblick in die Öffentlichkeitsarbeit des Archivs bekommen, als das Hochschularchiv am "Tag des offenen Archivs" teilgenommen hat. Im Vorfeld wurden Poster gedruckt und aufgehangen, und am "Tag des offenen Archivs" gab es eine Führung durch das Historische Institut und das Hochschularchiv.

In den letzten Tagen meines Praktikums war ich vor allem damit beschäftigt, die eingescannten Ausstellungsstücke der Ausstellung über das Hauptgebäude, die letztes Jahr eröffnet wurde, durchzusehen und aus ihnen am PC einen Katalog zu erstellen. Mit Hilfe dieser Vorlage habe ich dann mit dem Programm Frontpage eine Vorlage für die Online-Präsentation gemacht, die online gestellt werden soll, damit man sich im Internet die einzelnen Ausstellungsstücke ansehen kann.

Abschließend kann ich sagen, dass mir mein Praktikum im Hochschularchiv Spaß gemacht hat. Durch den Praktikumsleitfaden hatte ich immer genügend zu tun, und die verschiedenen Module haben mir einen guten Einblick in die Arbeit eines Archivs gegeben. Bei Fragen konnte ich mich jederzeit an die Mitarbeiter des Archivs wenden, das Arbeitsklima war auch immer positiv und nett - ein Praktikum beim Hochschularchiv der RWTH kann ich also jedem empfehlen.

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