Das gegen Ende des Jahres 2007 durch das Hochschularchiv ins Leben gerufene Projekt „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH“ steht kurz vor seiner Fertigstellung und wird am 20. November in Form einer Tagung/Ausstellung eröffnet werden. Inhalt dieses Projektes ist unter anderem ein Ausstellungsteil zur Gleichstellungsbeauftragten (vormals Frauenbeauftragte) an der RWTH Aachen. Die Geschichte der Gleichstellungsbeauftragten, die auch gleichzeitig die Geschichte der Frauenbewegung an der RWTH repräsentiert, begann bereits im Jahr 1981, in welchem auf einer Frauenvollversammlung die Gründung eines autonomen Frauenprojekts beschlossen und auch erstmals offiziell die Forderung nach der Einrichtung einer sogenannten „Frauenreferentin“ artikuliert wurde. Die RWTH sollte dieser Forderung jedoch erst 10 Jahre später, als letzte Hochschule in NRW, mit der Wahl von Prof. Dr. Brigitte Gilles zur Frauenbeauftragten, nachkommen. Im Jahr 1994 trat schließlich die heute noch amtierende Gleichstellungsbeauftragte Dipl.-Ing. Marlies Diepelt die Nachfolge von Brigitte Gilles an.
Christian Schiffer und Kathrin Waden, Praktikanten des Hochschularchivs, beschäftigen sich mit der Erarbeitung dieses Ausstellungsteils, der die Geschichte der Gleichstellungsbeauftragten thematisiert. Hierzu wurde verschiedenes Aktenmaterial der Gleichstellungsstelle gesichtet, ausgewertet und mit dem Programm Midosa XML elektronisch erfasst. Das für die Ausstellung vorgesehene Konzept wird voraussichtlich drei Themenschwerpunkte beinhalten: Neben einer Chronologie zur Entwicklung der Gleichstellungsstelle, die von den frühen 1980er Jahren bis in die Gegenwart reicht, wird der Ausstellungsteil über die Aufgaben und Initiativen, wichtige Persönlichkeiten und das Bild der Gleichstellungsstelle in der öffentlichen Presse informieren.
1 Kommentar:
Das klingt interessant. Wie alt ist denn die älteste noch lebende Absolventin der RWTH Aachen?
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